Techniker/innen HF in Energie und Umwelt
in ihrem Element
Praxisnähe und Anwendungskompetenz gehören zu den wichtigen Fähigkeiten, die eine Studentin oder ein Student im Studiengang Techniker/in HF in Energie und Umwelt nach dem Studium mitbringen muss. Das haben Studierende der TEKO bewiesen, indem sie am «Leitfaden Natur im Siedlungsraum» des Naturparks Thal im Solothurner Jura mitwirken.
Neue Jobprofile entstehen im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelten und der Trend nach «nachhaltigen Umweltjobs» ist ungebrochen. In diesem Bereich trennt sich im Jobmarkt die Spreu vom Weizen, wenn man eine praxisnahe und fachlich hochwertige Weiterbildung nachweisen kann. Massgeschneiderte, hoch aktuelle HF- und FA-Lehrgangsangebote, wie beispielsweise Techniker/in HF in Energie und Umwelt Wirtschaftsinformatiker/in HF, Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis oder Betriebswirtschafter/in HF sind begehrt. Der Vorteil dieser Ausbildungen ist, dass man dem absehbaren Fachkräftemangel in vielen Branchen vorbeugt. TEKO Basel Schulleiterin Terry Tschumi: «In einigen Berufszweigen ist ein Fachkräftemangel abzusehen. Bildet man sich in Berufen mit grosser Nachfrage, hat man gute Zukunftsaussichten.» In einer Zeit der Globalisierung und Innovation müssen Mitarbeitende Kenntnisse und Kompetenzen laufend aktualisieren, um arbeitsmarkt- und konkurrenzfähig zu bleiben. Die gesteigerte Bedeutung sowie Anerkennung von HF-Abschlüssen und eidgenössischen Fachausweisen spielt dabei auch eine Rolle.
Landschaft und Biodiversität im Fokus
Die Dozierenden sind dementsprechend engagiert für praxisnahe Weiterbildung. So hat kürzlich der Dozent und Abteilungsvorsteher des Studiengangs Energie und Umwelt bei der TEKO Basel, Giovanni Danielli, mit den Vertretern des Naturparks Thal im Solothurner Jura vereinbart, dass die Studierenden im Rahmen des Faches Landschaft und Biodiversität Grundlagen zu einem Gemeinde-Leitfaden zur Verbesserung der Biodiversität erstellen. Nach einem Besuch und einer Informationsveranstaltung in Laupersdorf SO haben die Studierenden in Arbeitsgruppen Unterlagen entwickelt, welche in den nun veröffentlichten Leitfaden eingeflossen sind.
In der Schweiz ist ein Drittel aller untersuchten Tier- und Pflanzenarten bedroht. Mit dem Projekt Natur im Siedlungsraum trägt der Naturpark Thal zur Förderung einer attraktiven, naturnahen und ökologischen Gestaltung von Grünflächen bei. Dieses richtet sich an Gemeinden, Unternehmen und Private. Eine naturnahe Umgebungsgestaltung hat viele positive Auswirkungen für den Menschen und die Biodiversität. Einheimische Pflanzen bringen Farbe und Leben in das Dorf, sind vielfach kostengünstiger und zudem pflegeleichter. Attraktive und naturnahe Grünflächen fördern das äussere Erscheinungsbild, das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität.
Der Leitfaden richtet sich an Privatpersonen, Gemeinden und Unternehmen und zeigt zahlreiche Massnahmen auf, die bereits mit geringem Aufwand und ohne hohe Kosten umgesetzt werden können. Er kann überall in der Schweiz verwendet werden.
JoW
Hier ist der Download für den Leitfaden.